7.17.2006

 

Knödel? Germe!

Heute gab es Germknödel, welch Fest für den Zuckerhaushalt und ein weiterer Beleg für die Mensa-Trennkost: Jeden Geschmacksstoff an einem anderen Tag - heute den Zucker.

Die Germknödel an sich waren so, wie Germknödel sein sollten: groß, weich, weiß und süß, hier lässt sich also mal nichts aussetzen. Die Sauce hingegen (gelb, also, das haben wir ja schon gelernt, Vanille) zeichnete sich durch ihre Heterogenität aus. Fester als eigentliche Sauce, flüssiger als Pudding, weniger Klumpen als Pulver, mehr Klumpen als eigentliche Sauce; was zählt ist, dass es genug war.

Das schöne an einem solchen Wahlessen ist, dass es 2 Beilagen dazu gibt, denn zu Germknödeln und Vanillesauce kann man ja eigentlich schlecht noch was auf den Teller packen. Zumindest wenn man in einem westlichen, ja gut, sagen wir süddeutschen Kulturkreis sozialisiert wurde.

Aus diesem Grung griff ich gewagt zu Salat und rotem Nachtisch. Der Salat war Mensa-Standard, hier lohnt kein weiteres Wort, die Illusion des Vitamins bleibt und das ist gut so. Der Nachtisch (rot, also irgendwas mit Beeren oder Kirschen), der ja eigentlich die Dekadenz in Reinform ist, angesichts des "Hauptganges" zeigte wieder deutlich, dass es Montag ist: Ein neues Fass Erdbeergeschmack wurde aufgemacht! Welch Freude, süß und künstlich, wie es die Lebensmittelchemiker nicht besser hätten kreieren können.

Aber alles in allem muss ich sagen, auch wenn mich dieses Essen im Winter noch mehr gefreut hätte, habe ich schon schlechter gespeist.

(c) j.

Comments:
war der knödel denn wenigstens ordentlich mit pflaumenmus? sonst war's ne dampfnudel!

es spricht: die mehl- und süßspeisen-expertin, fachrichtung soßen-multiplikation
 
Kommentar veröffentlichen



<< Home

This page is powered by Blogger. Isn't yours?